BIHK und tschechischer Industrieverband unterzeichnen gemeinsame Erklärung
Dr. Eberhard Sasse, Präsident des Bayerischen Industrie- und Handelskammertages (BIHK) und Luboš Pavlas, Vorstandsmitglied des tschechischen Industrieverbands (SPCR) haben am 13. Juni 2016 in der IHK für München und Oberbayern eine Declaration of Intent unterzeichnet.
Bayerische IHKs und der tschechische Industrieverband wollen in energiepolitischen Themen stärker zusammen arbeiten. Die Wirtschaft Bayerns und Tschechiens reagiert damit auf die heterogene Energiepolitik in den EU-Mitgliedsstaaten. Was besonders bemerkenswert ist: Der tschechische Industrieverband setzt sich darin gemeinsam mit dem BIHK für einen gemeinsamen europäischen Strommarkt ein. Dazu gehört der Netzausbau auf beiden Seiten, genauso wie eine gemeinsame Strompreiszone.
Die Kernidee der Declaration of Intent zieht darauf ab, dass man gemeinsame Probleme in der europäischen Energiepolitik auch gemeinsam lösen möchte. BIHK und SPCR wollen gemeinsam den Ausbau grenzüberschreitender Leitungen, die Schaffung einer gemeinsamen Strompreiszone und die marktgerechte Integration der erneuerbaren Energien in den europäischen Strommarkt unterstützen.
Die Unterzeichnung fand im Rahmen der Veranstaltung "Geschäftspartner in Tschechien - Energieinfrastruktur, Energieeffizienz und Bioenergie" der IHK für München und Oberbayern statt. Dabei erfuhren die Unternehmer aus Tschechien und Bayern, dass sich aufgrund der energie-politischen Situation Geschäftsmöglichkeiten, insbesondere im Bereich der Energieeffizienz von Gebäuden und Produktionsanlagen und beim Ausbau der Energieinfrastruktur, ergeben.