Bayerische Wirtschaft diskutiert mit Partnerregionen und Politikern in Brüssel

Sicher, nachhaltig und wettbewerbsfähig – so soll sie aussehen, die Energieversorgung der Zu‎kunft in der Europäischen Union. Da herrschte Einigkeit bei einer hochrangig besetzten Veran‎staltung zur Europäischen Energieunion in Brüssel, die der Bayerische Industrie- und Handels‎kammertag (BIHK) in der bayerischen Repräsentanz in Brüssel ausrichtete. Repräsentanten des ‎Europäischen Parlaments, der EU-Kommission sowie von Verbänden und Unternehmen aus fünf ‎europäischen Regionen stellten sich im Grundsatz hinter die vor einigen Jahren eingeleitete ‎Energiewende hin zu mehr Erneuerbaren Energien und weniger konventionellen Brennstoffen. ‎Sie mahnten jedoch Planungssicherheit und markwirtschaftliche Rahmenbedingungen an. Florian Bieberbach, Vizepräsident der IHK für München und Oberbayern und Geschäftsführer ‎der Stadtwerke München, drängte auf „ökonomische Effizienz“. Die CSU-Europaabgeordnete ‎Angelika Niebler unterstützte die Forderung massiv: „Wir wollen eine klimafreundliche ‎Energieversorgung, müssen jedoch das Abwandern von Industrieproduktion verhindern.“ Das ‎gelte gerade für Bayern mit seinen vielen Schlüsseltechnologien.

Der stv. Kabinettschef von EU-‎Vizepräsident Sefcovic, Bernd Biervert, stellte die EU-weite Harmonisierung der Erneuerbaren ‎sowie die Energieeffizienz ins Zentrum der europäischen Energieunion. Mit einer besseren Rechtsetzung, weniger administrativem Aufwand, flexibleren Großhandels‎märkten und einer kostengünstigen Integration der Erneuerbaren in den Markt will die EU die ‎Energiewende in allen Mitgliedsstaaten einheitlich voranbringen. Dies ist der Grundsatz des am ‎‎30. November veröffentlichten EU-Paketes, das mehrere Richtlinien, Arbeitspläne und Legislativvorschläge enthält und die Energieunion vollenden soll.

Die Wirtschaftsvertreter auf dem Podium wiesen darauf hin, dass abgeschottete Strommärkte ‎und unterschiedliche Strompreise in Europa belegen, dass der Strombinnenmarkt noch nicht ‎vollendet ist. Bayerische Unternehmen sind in Europas Mitte in besonderem Maße an der Ver‎sorgungssicherheit eines großen Strombinnenmarktes, an freiem Stromhandel und gleichen ‎Wettbewerbsbedingungen interessiert.

An der Diskussion beteiligten sich neben dem IHK Vizepräsidenten Bieberbach, EU-‎Kabniettchef Biervert und der Europaabgeordneten Niebler, der oberfränkische Textilunternehmer August Wagner, der flämische Erzeuger erneuerbarer Energien, Michel Davidts, die Vertre‎terin des schwedischen Unternehmerverbandes, Maria Sunér Fleming, der österreichische Ener‎gieexperte aus der Papierwirtschaft, René Stadler sowie der Geschäftsführer des größten tschechischen Kraftwerkes, Luboš Pavlas.‎

                   

                  

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