München – Eine ernüchternde Bilanz nach zwei Wochen Mehrwertsteuersenkung zieht der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK). „Die temporäre Senkung der Mehrwertsteuersätze funktioniert in den Unternehmen nicht einfach auf Knopfdruck“, sagt BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl. „Sie zieht für alle Firmen einen enormen doppelten Umstellungsaufwand in Buchhaltung, IT, Verträgen und bereits erstellten Rechnungen nach sich, einmal aktuell und dann wieder zu Beginn 2021, wenn wieder die normalen Steuersätze gelten. Dazu betrifft sie auch Betriebe, die gar nicht an Endverbraucher verkaufen, sondern in denen die Umsatzsteuer nur als durchlaufender Posten anfällt – sie haben einen enormen Aufwand, ohne Aussicht auf Mehrgeschäft wegen geringerer Endpreise“, so Gößl.