Volle Kraft voraus für eine nachhaltige Zukunft

München – Die Covid-19-Pandemie stellt Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor massive Herausforderungen und verdeutlicht gleichzeitig, auf welch fragilen Säulen weite Teile unserer Wirtschaft stehen. Die Frage, was es für eine Wende zum Besseren braucht, stand deshalb im Fokus des 8. Bayerischen CSR-Tags, der mit über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieses Jahr erstmals digital stattfand.

8. Bayerischer CSR-Tag auf Erfolgskurs: Über 500 Teilnehmer diskutieren Chancen der Corona-Pandemie für eine resiliente Wirtschaft

München (22.09.2020) – Die Covid-19-Pandemie stellt Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor massive Herausforderungen und verdeutlicht gleichzeitig, auf welch fragilen Säulen weite Teile unserer Wirtschaft stehen. Die Frage, was es für eine Wende zum Besseren braucht, stand deshalb im Fokus des 8. Bayerischen CSR-Tags, der mit über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern dieses Jahr erstmals digital stattfand.

Die Chance dieser Krise ist Veränderung. Nachhaltigkeit wird das Schlüsselwort der Post-Corona-Zeit. Für die langfristige Krisenbewältigung wird es elementar sein, nun klare Akzente in Richtung einer resilienten Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft zu setzen. Als Fahrplan in eine solche Zukunft hat dabei die Agenda 2030 der Vereinten Nationen mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (SDGs) nichts an Aktualität eingebüßt. In diesem Sinne wurde in den Beiträgen und Diskussionen gefordert, Lehren aus Corona zu ziehen und das Fenster der Möglichkeiten für eine nachhaltige Veränderung zu nutzen.

„Unternehmer müssen sich als Teil der Lösung des nachhaltigen Wandels verstehen. Dazu braucht es frische, mutige Ideen, eine Veränderungsbereitschaft in der Gesellschaft und eine Politik, die nicht in alten Denkmustern agiert“, so Kathrin Wickenhäuser-Egger, Vizepräsidentin der IHK für München und Oberbayern. „Denn wenn wir auf die großen Themen unserer Zeit blicken, so ist klar, dass wir diese nur gemeinsam meistern werden.“ Bayerns Arbeits- und Sozialministerin Carolina Trautner betonte: „In den letzten Monaten haben Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ganz besonders Flexibilität und Kreativität bewiesen: Sie haben die große Herausforderung, Homeoffice und Kinderbetreuung unter einen Hut zu bringen, gemeistert. Daher möchte ich an Sie alle appellieren: Lassen Sie uns weiter gemeinsam an einem Strang ziehen! Denn ökonomischer Erfolg und verantwortungsvolles Handeln sind zwei Seiten einer Medaille.“

Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller fokussierte in seiner Keynote das Thema Menschenrechte in globalen Lieferketten, welches durch die Corona-Krise nicht an Brisanz verloren hat. „Die Ausbeutung von Mensch und Natur darf nicht die Grundlage einer globalen Wirtschaft und unseres Wohlstands sein. Das wäre ein Bumerang, der auf uns zurückschlägt. Viele bayerische Vorreiter-Unternehmen gehen voran und halten Sozial- und Umweltstandards in ihren Lieferketten ein. Aber es kann nicht sein, dass andere ohne Rücksicht darauf produzieren und sich so Wettbewerbsvorteile verschaffen. Deswegen fordern auch 90 renommierte Unternehmen ein Lieferkettengesetz“, so Bundesminister Müller.

In sechs verschiedenen Workshops erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Input und die Möglichkeit, sich zu ganz praktischen Themen auszutauschen, etwa zur Kreislaufwirtschaft, zum Risikomanagement in Lieferketten oder zum Thema Klimaneutralität. Unter Corporate Social Responsibility (CSR) versteht man die Verantwortung von Unternehmen für die Auswirkungen ihres Handelns auf die Gesellschaft. Dabei ist nicht nur die soziale Verantwortung von Unternehmen gemeint, sondern ihre gesamtgesellschaftliche, also auch ihre ökologische und ökonomische Verantwortung. Die bayerischen Industrie- und Handelskammern setzen sich seit Jahren für einen Gleichklang wirtschaftlicher und nachhaltiger Entwicklung ein.

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