Bayerischer CSR-Tag: Söder bekräftigt Ziel der Klimaneutralität bis 2040

München – Beim zehnjährigen Jubiläum des Bayerischen CSR-Tags ist Europas Green Deal im Mittelpunkt gestanden. Rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der bayerischen Wirtschaft beteiligten sich zur Hälfe in Präsenz und virtuell an der Veranstaltung des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK), die in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales stattfand. Zu den Gästen auf dem Podium in München zählten unter anderem Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, BIHK-Präsident Klaus Josef Lutz und Münchens Stadtwerke-Chef Florian Bieberbach.

Bayerische Wirtschaft trotz Energiekrise auf Pfad der Nachhaltigkeit / 400 Teilnehmer bei Jubiläumstreffen

Die Botschaft des CSR-Tags lautete: Trotz der aktuellen und für weite Teile der Wirtschaft existenzbedrohende Energiekrise soll der Kampf gegen den Klimawandel sowie der Einsatz für eine nachhaltige Entwicklung weitergehen. Bei einer Podiumsdiskussion räumte die Münchner Europaabgeordnete Henrike Hahn ein, dass die Folgen des Kriegs in der Ukraine zwar Zeit gekostet hätten. Gleichwohl bleibe es auf EU-Ebene bei dem Ziel von netto null Emissionen bis 2050. Mache man jetzt den Fehler, im Klimaschutz nachzulassen, rutsche man von einer Krise in die nächste, sagte Hahn.

Die Referentinnen und Referenten unterstrichen, dass der nachhaltige Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft weitergehen müsse. Schluss mit dem Kleinklein, forderte zum Beispiel Joshua Steib, ehemaliger Jugenddelegierter bei der Klimakonferenz in Glasgow, auf dem Podium. Man müsse die Klimaschutz-Ziele endlich umsetzen. Die Zukunftsforscherin Jule Bosch rief die Teilnehmer dazu auf, seine eigenen Handlungsspielräume im Interesse des Klimaschutzes auszunutzen.

Bayern wolle schon 2040, also zehn Jahre früher als die EU, klimaneutral sein, bekräftigte Söder. Dazu werde pro Jahr eine Milliarde Euro in den Klimaschutz investiert. Beim Zubau der Photovoltaik liege Bayern bundesweit an der Spitze, so der Ministerpräsident. Söder kün-digte an, man werde Hochmoore renaturieren und Millionen von Bäumen pflanzen. Auch bei der Erzeugung von grünem Wasserstoff habe der Freistaat mit dem Start einer Pilotanlage im nordbayerischen Wunsiedel bundesweit die Führungsrolle übernommen.

BIHK-Präsident Lutz forderte schnellere Genehmigungs- und Planungszeiten, um zum Beispiel beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und beim Bahnausbau schneller voranzukommen. Zudem machte er deutlich, dass die Klimapolitik nur Erfolg haben werde, wenn sie die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe nicht gefährde. Der eigentliche Hebel für Veränderung liege in den Innovationen und privaten Investitionen der Unternehmen sowie bei Start-ups mit neuen Geschäftsmodellen.

„Zur Erreichung der Klima- und Nachhaltigkeitsziele braucht es die Wirtschaft und deren Innovationen. Der CSR-Tag bietet den verschiedenen Geschäftsideen und Herangehensweisen das richtige Forum. Die Initiativen, die am CSR-Tag besprochen und vorgestellt wurden, sollten daher Motivation und Ansporn für viele weitere Impulse aus der Wirtschaft sein“, fasst Lutz die Jubiläumsveranstaltung zur gesellschaftlichen Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility, kurz: CSR) zusammen.

Weitere Informationen zum Engagement der bayerischen IHKs für verantwortungsvolles Unternehmertum sowie Nachhaltigkeit in der Wirtschaft finden sich unter www.bihk.de/themen/ehrbarer-kaufmann.

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