Für Wirtschaftsaufschwung braucht es strukturelle Reformen

Bei einem Treffen des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK) mit dem Präsidium der BayernSPD haben sich beide Seiten über Maßnahmen, die der Wirtschaft im Freistaat langfristig neue Kraft und Aufschwung verleihen können, ausgetauscht. Dazu brauche es, so der Konsens unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, langfristige und vor allem strukturelle Reformen, wie sie in der Wachstumsinitiative der Bundesregierung zum Teil bereits angelegt sind. Einig waren sich Vertreterinnen und Vertreter des BIHK und der BayernSPD auch darüber, dass Probleme wie der zunehmende Fach- und Arbeitskräftemangel dringend angepackt werden müssen.

BIHK tauscht sich mit Präsidium der BayernSPD aus

„Wir brauchen flächendeckende Strukturreformen – auch wenn das Zumutungen mit sich bringt“, erklärt BIHK-Präsident Klaus Josef Lutz nach dem Austausch. „Lange genug haben wir uns auf inzwischen überholte Gewissheiten verlassen. Das Gespräch mit der BayernSPD hat gezeigt, dass die Notwendigkeit zu Handeln auch in der Politik angekommen ist. Wir müssen die Bedingungen in unserem Land so reformieren und anpassen, dass wir mehr private Investitionen ermöglichen, das Arbeitsvolumen erhöhen und die Produktivität deutlich nach oben bringen. Nur so wird neues Wachstum gelingen.“

Für Bayerns SPD-Chefin, Ronja Endres, liegt der Schlüssel zu mehr Produktivität im Freistaat auch in einer deutlich verbesserten Betreuungsstruktur: „In Bayern gibt es beim Ganztag im Ländervergleich mit die größte Lücke zwischen dem von Eltern gemeldeten Betreuungsbedarf und dem tatsächlichen Angebot, obwohl eine verlässliche und gute Betreuung Eltern und vor allem Müttern mehr Arbeitsstunden ermöglichen würde. Jetzt geht es darum, Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Beim Ziel, die Betreuungsplätze auszubauen und damit mehr Frauen aus der Teilzeitfalle zu holen, kämpfen wir an der Seite der bayerischen Industrie- und Handelskammern.“

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