3. Nacht der bayerischen Wirtschaft in Berlin - Zwischen Erdgas und Weißbier

Die Folgen des Ukraine-Krieges beherrschen die Gespräche der 160 Teilnehmer

Der Rahmen war perfekt für die 3. Nacht der bayerischen Wirtschaft am 2. Juni in der Vertretung des Freistaates Bayern in Berlin. Nirgendwo in Berlin ist es so bayerisch wie in der Vertretung selbst – mit Brezn, fränkischen Weinen und Fassbier bayerischer Brauereien. Das Gebäude an der Behrenstraße ist folglich der ideale Ort für dieses Format. Ziel der Veranstaltung ist es, den Dialog zu fördern zwischen Politik und Wirtschaft. Im Laufe des Abends schauten 160 Teilnehmer in der Landesvertretung vorbei. 60 Bundestagsabgeordnete aller Fraktionen gehörten zu den Gästen. 

Für die Wirtschaft im Freistaat waren Präsidenten, Hauptgeschäftsführer, Präsidiumsmitglieder und Mitarbeiter der bayerischen IHKs vor Ort. Verstärkt wurden sie von den Vertretern bayerischer Unternehmen, die in Berlin über eine eigene Niederlassung verfügen. Möglicherweise trug auch der coole Jazz der Band „The Swinging Pops“ dazu bei, dass die Teilnehmer die lockere und entspannte Atmosphäre des Abends besonders lobten. Ganz sicher aber wirkte das befreiend – endlich mal wieder ohne Maske auf einer Veranstaltung analog mit Menschen zu sprechen.

Und der Gesprächsbedarf war akut. Wie kommen wir einigermaßen heil durch diese Krise? Das war die große Frage, die an diesem Abend alle beschäftigte. An den Stehtischen ging es schnell zur Sache, dem informellen Gespräch. Den Dialog fördern – dieses Versprechen der IHKs wurde eingelöst. BIHK-Präsident Prof. Klaus Josef Lutz äußerte sich sehr zufrieden über den intensiven Austausch. Seinen Worten zufolge beschäftigten sich Abgeordnete und Unternehmer vor allem mit folgenden Fragen:

  • Wie reagieren wir auf rapide steigende Energie- und Rohstoffpreise?
  • Was tun wir gegen Versorgungslücken bei Öl und Erdgas?
  • Schafft es die Ampel-Koalition zu einer einheitlichen Linie?

 

Zuvor hatte Lutz in seiner Eröffnungsrede die Parlamentarier darauf hingewiesen, was diesen Abend von einem Lobby-Event unterscheide: Gesetzlich festgeschriebene Aufgabe der bayerischen IHKs sei es, das Gesamtinteresse der Wirtschaft zu vertreten. Sie stünden für 1,2 Millionen bayerische Selbstständige und Unternehmen. Wie ernst die Lage für die gesamte Wirtschaft ist, musste Lutz nicht eigens erklären. Er formuliere aber eine klare Erwartung. Die Bundesregierung müsse geschlossen und entschlossen auf die Mega-Krise reagieren. Die Ampel-Koalition müsse „viele Brücken bauen“.

„Die Netze sind der der größte Engpassfaktor im Ausbau der Erneuerbaren Energien“, war auch das Mantra von BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl. Er trat bei allen seinen Gesprächspartnern der Ampel und der Opposition dafür ein, dass dem gezielten Ausbau und der Bereitstellung von Anschlusskapazitäten in den Verteilnetzen auch ein übergeordnetes öffentliches Interesse bescheinigt werden muss. Das Gleiche forderte er für die Wasserkraft ein, für die die Bundesregierung aktuell noch eine Schlechterbehandlung gegenüber der Wind- oder Sonnenenergie plant.

Einige der schönsten Impressionen des Abends finden Sie in unserer Bildergalerie.

Fotos: www.jensahner.com

                        

 

3. Nacht der Bayerischen Wirtschaft am 2. Juni 2022 in Berlin

                              

 

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