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Naschen gehört zur Ausbildung als Konditorin

Laura Schönberger lernte erst Industriekauffrau, dann Konditorin. Backen und Betriebswirtschaft bringt sie heute in ihrer eigenen Pâtisserie erfolgreich zusammen.

Hier im Video mehr über Laura und die Ausbildung zur Konditorin sehen
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Regensburg – Dreistöckige Hochzeitstorten, Petit Fours und Croissants für den Festtagsbrunch, Cupcakes für den Junggesellinnen-Abschied: Wenn sich bei der Konditormeisterin Laura Schönberger die Aufträge stapeln, ruft sie schon mal ihre Mutter an. Meist dauert es nicht lange und Marielle Bremer steht in der hellen und freundlichen Bestellpâtisserie ihrer Tochter, um zu helfen. Beim Einpacken, Koordinieren, Aufräumen – wie das Mütter eben machen, wenn ihre Kinder sie brauchen. Manchmal kommt es allerdings vor, dass Laura ihr dabei liebevoll auf die Finger klopft: „Dann muss ich mit Mama schimpfen, weil sie zu viel von meinen süßen Sachen nascht“, schmunzelt Laura Schönberger.

Seit Dezember 2016 betreibt die 25-Jährige in einer kleinen Gasse in der Regensburger Altstadt die Pâtisserie „Heavens Taste“. Ein Ladenlokal mit Theke braucht sie nicht, ihre süßen Köstlichkeiten fertigt sie ausschließlich auf Bestellung an. „Wer bei mir einkauft, gönnt sich etwas Besonderes“, sagt sie. Es hat sich in Regensburg schnell herumgesprochen, dass Laura Schönbergers Kreationen nicht nur fantastisch schmecken, sondern individuell, modern und mit viel Liebe gemacht werden. Das Geschäft läuft und darüber ist Laura Schönberger natürlich sehr glücklich. Denn einfach fiel ihr 2013 die Entscheidung nicht, ihre Leidenschaft fürs Backen zum Beruf zu machen. Vorher hatte sie bereits eine Ausbildung zur Industriekauffrau absolviert und arbeitete im Vertrieb des Senf-Herstellers Händlmaier.

Umschulung zur Konditorin: Von klein auf mit Mama in der Küche

Der Wunsch nach der Umschulung zur Konditorin entstand erst, als Laura während ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau an einem Gründungsspiel teilgenommen und einen fiktiven Cupcake-Laden aufgebaut hatte. „Danach hat sie nur noch gebacken und Rezeptbücher studiert“, erinnert sich Mutter Marielle, die selbst zur Steuerfachgehilfin ausgebildet ist und einen Bauernhof führt. Dass sie dafür noch einmal eine Konditor-Ausbildung absolvieren muss, stand für Laura außer Frage. „Wenn ich etwas mache, dann richtig“, sagt sie. Sie bewarb sich bei der renommierten Regensburger Konditorei „Opera“ – und bekam die Chance. Dort lernte sie, wie man mehrstöckige Torten baut, Törtchen kunstvoll dekoriert und die Maschinen bedient und reinigt. Danach machte sie ein Praktikum als Pâtissière im „Storstad“, dem einzigen Ein-Sterne-Restaurant in Regensburg, und besuchte einen Meisterkurs in Straubing. Für die Prüfung, die sie mit Bravour bestand, backte sie unter anderem einen Kuchen mit Hokkaido-Mousse, geraspelten, gerösteten Kürbiskernen und Schokolade. Er gehört heute zu ihren Spezialitäten.

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