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Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation

Sofie Echle kann ihre Kreativität ausleben. Dass sie in ihrer Ausbildung in der Marketingkommunikation früh Verantwortung übernommen hat, macht ihre Mutter Monika Bauer-Echle stolz.

Hier im Video mehr Einblick in Sofies Erfahrungen und die Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation erfahren

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Aschaffenburg – Als Sofie Echle kurz vor ihrem Abitur stand, machte sie ein Praktikum in einem Autohaus. Das war 2014. Die junge Frau, die sich schon immer für Autos begeistert hat, spielte damals mit dem Gedanken, sich für eine Ausbildung zur Automobilkauffrau zu bewerben. An den letzten beiden Tagen schnupperte sie bei der Marketingabteilung hinein, nahm an einem Brainstorming-Meeting teil und schrieb einen Kunden-Newsletter über ein neues Modell. „Als sie abends heimkam, war sie hin und weg. Da habe ich mir schon gedacht, dass das etwas sein könnte“, sagt ihre Mutter Monika Bauer-Echle. Im September 2014 fing Sofie Echle eine dreijährige Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation bei der Aschaffenburger Versorgungs-GmbH an. Früher nannte sich dieser Beruf „Werbekaufmann und Werbekauffrau“. Heute ist er breiter aufgestellt und umfasst neben klassischen Werbemaßnahmen wie Zeitschriftenanzeigen oder Radiospots auch Unternehmenskommunikation, Public Relations, Social-Media- oder Event-Marketing. Das Thema Geld steht ebenfalls auf dem Lehrplan, schließlich muss man die Kampagnen ordentlich kalkulieren. „Dadurch habe ich auch eine solide kaufmännische Ausbildung, die kann man immer gut gebrauchen“, sagt die 23-Jährige.

Beruflich gewachsen – und persönlich gereift

Monika Bauer-Echle ist stolz, dass ihre Tochter in ihrer Ausbildung im Bereich Marketingkommunikation früh gelernt hat, Verantwortung zu übernehmen. „Wenn Sofie einmal einen schweren Tag hatte, war ich natürlich für sie da. Aber ansonsten ist sie ihren Weg alleine gegangen“, sagt die 54-Jährige, die als Ausbildungsleiterin der örtlichen Raiffeisenbank tätig ist und immer wieder erlebt, wie sich junge Leute während ihrer Ausbildung weiterentwickeln. 

Mit Praktika zum richtigen Job

Monika Bauer-Echle hat bewusst vermieden, ihrer Tochter bei der Berufssuche hineinzureden. Sie sollte selbst entdecken, was ihr Spaß macht. „Deswegen habe ich ihr immer wieder geraten, Praktika zu machen, wenn sie ein Bereich interessiert hat“, sagt die Mutter. Insgesamt absolvierte Sofie Echle neun davon, unter anderem bei der Polizei, im Kindergarten und schließlich auch im Autohaus. Danach stand ihr Berufswunsch fest: Sie wollte entweder Veranstaltungskauffrau oder Kauffrau für Marketingkommunikation werden. Eigenständig und ohne Hilfe ihrer Mutter bewarb sie sich bei drei Firmen und bekam von der Aschaffenburger Versorgungs-GmbH, einem Teil der Stadtwerke, die Zusage. Im ersten Jahr lernte Sofie die Abläufe kennen, gestaltete Flyer und schrieb Texte für die Kundenzeitschrift. Ihre Mutter Monika freute sich, als sie den Namen ihrer Tochter zufällig im Impressum entdeckte. Schon ab dem zweiten Jahr organisierte Sofie mit erfahrenen Kollegen Kampagnen und Marketing-Events. Unter anderem half sie, eine Eislauf-Disko in der Eishalle und das „Dirndl-Springen“ zu organisieren, einen Wettbewerb, bei dem junge Frauen, aber auch Männer im Dirndl in ein Schwimmbecken hüpften und der die Aschaffenburger ins Freibad locken sollte. Für ihre Projekte entwickelte sie Konzepte, plante das Budget und stellte ihre Arbeit dem gesamten Marketingteam vor. Sie betreute Videodrehs für Kinowerbung und besprach mit Agenturen die Gestaltung von Plakaten. „Mal habe ich mit der Tageszeitung über Anzeigenpreise telefoniert, dann unseren Messestand betreut oder eine Broschüre über Holzpellets getextet“, erinnert sie sich. Im August 2017 hat sie ihre Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation erfolgreich abgeschlossen – und ist nach wie vor komplett davon überzeugt, das Richtige gefunden zu haben. „Diese Mischung aus Kreativität und Kontakt mit Leuten, die liegt mir einfach sehr.“ Vor allem die Vielfalt der Werbemaßnahmen und der Aufgaben gefällt ihr. „Ich bin kein Mensch, der den ganzen Tag das Gleiche tun kann“, sagt sie.

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