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Fachinformatiker für Systemintegration

Als Auszubildender Fachinformatiker für Systemintegration kümmert sich Lukas Kuhnert um IT-Netze und Serveranlagen. Dass er das macht, verdankt er seiner Mutter Pia...

Erfahren Sie hier im Video mehr über Lukas udn seine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration
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Regensburg und München – Die Termine bei Kunden mag Lukas Kuhnert am liebsten. Mit einem Kollegen, dem er in seiner Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration zugeteilt ist, wartet er die Serveranlagen eines Unternehmens oder leuchtet das WLAN-Netz eines Gebäudes aus. Am besten ist ihm ein Auftrag in Erinnerung geblieben, bei dem sein Kollege und er in einer Lagerhalle mit einer gut zehn Meter hohen Decke ein drahtloses Netzwerk installieren sollten. „Der Kunde hatte uns einen Gabelstapler zur Verfügung gestellt, sonst wären wir überhaupt nicht an die Hallendecke gekommen“, sagt der 21-Jährige und schüttelt belustigt den Kopf.
Wer komplexe WLAN-Netze aufbaut, muss eben manchmal zu unkonventionellen Mitteln greifen. Lukas Kuhnert unterstützt nicht nur bei der praktischen Umsetzung, sondern hilft auch bei der Planung und Entwicklung neuer IT-Netzwerke. Seine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration bei Bechtle, einem großen IT-Dienstleister mit rund 70 Standorten im deutschsprachigen Raum, absolviert er gerade in Regensburg und München. Ohne Leute wie ihn würde der Datenaustausch in Unternehmen nicht funktionieren. 

In der Ausbildung aufgeblüht

Lukas' Mutter Pia sieht vor allem an seiner persönlichen Entwicklung, dass ihr Sohn das Richtige gefunden hat. „Seit er die Ausbildung macht, ist er regelrecht aufgeblüht und hat einen Ehrgeiz und eine Zielstrebigkeit entwickelt, die ich früher nicht an ihm gekannt habe“, sagt die Pharmareferentin. 

Es war Pia Kuhnert, die ihrem Sohn 2015 vorschlug, sich die Ausbildung zum Fachinformatiker einmal genauer anzuschauen. Damals hatte Lukas sein Studium der Elektrotechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg nach einem Semester abgebrochen und war dementsprechend geknickt. „Eins war klar: Wir brauchen einen Plan“, erinnert er sich. Gemeinsam hatten sie sich über verschiedene Berufsbilder informiert und Internetvideos angeschaut, auch die Ausbildung zum Automobilkaufmann oder ein duales Studium zum Wirtschaftsinformatiker interessierten ihn. „Wir haben überlegt, was zu ihm passen könnte“, erinnert sich Pia Kuhnert. Für eine Ausbildung als Fachinformatiker für Systemintegration entschied er sich, weil er gerne mit Menschen zusammenarbeitet, und der Beruf ihm viele Möglichkeiten bietet, sich weiterzuentwickeln. Fachinformatiker machen ständig Weiterbildungen und erwerben neue Zertifikate, um mit der technologischen Entwicklung mitzuhalten. Das Verständnis dafür bringt er ohnehin mit. Schließlich hat er ein Fachabitur mit technischem Schwerpunkt und als Jugendlicher mit seinem Vater Klaus leidenschaftlich gern an Computern herumgeschraubt.

Wegen guter Leistungen früher zum Abschluss

Einige Monate später hatte Lukas seinen Ausbildungsplatz. Im ersten Lehrjahr kümmerte er sich um das interne Netzwerk an den Standorten München und Regensburg und traf technische Vorbereitungen für die Software-Schulungen von Firmenkunden. Im zweiten Lehrjahr fing er an, Kunden vor Ort zu besuchen. Vor allem WLAN-Ausleuchtungen, bei denen man ein Netz aus WLAN-Access Points so anlegt, dass man im ganzen Raum oder Gebäude den bestmöglichen Empfang hat, machten ihm Spaß. Begeistert erzählt er von den Gesprächen mit Kunden und die Einblicke in andere Arbeitswelten vom Luxusgeschäft in München bis zum Stahlbauer in Österreich – in Zeiten der Digitalisierung nimmt fast jedes Unternehmen die Dienste von Fachinformatikern in Anspruch.
Eigentlich dauert die Ausbildung drei Jahre. Wegen guter Leistungen darf Lukas sie aber verkürzen und im Februar 2018 abschließen. Als Abschlussarbeit plant er, am Münchener Standort von Bechtle ein neues WLAN-Netzwerk zu installieren. Läuft alles nach Plan, übernimmt das Unternehmen ihn nach der bestandenen Abschlussprüfung. Worauf er sich jetzt schon freut: „Dann fahre ich wieder öfter zu Kunden – als Junior System Engineer.“

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