Schrittweise Öffnungen für Einzelhandel und Außengastronomie noch im März ermöglichen
„Für Einzelhandel und Außengastronomie besteht ein besonders niedriges Infektionsrisiko, weshalb in dieser Reihenfolge eine zeitnahe Öffnung ab Mitte März in Betracht zu ziehen ist. Im Einzelhandel kann dazu auch das Konzept ‚Click&Meet‘ beitragen, also das Einkaufen nach Terminvergabe. Es liegt im Eigeninteresse der Unternehmen, bestmögliche Sicherheitsstandards und Schutzmaßnahmen zu gewährleisten, in die viele bereits vor dem aktuellen Lockdown investiert haben. Gleichzeitig brauchen wir den verantwortungsvollen Umgang der Bevölkerung mit den zunehmenden Lockerungen – der Infektionsschutz muss weiter für alle an erster Stelle stehen“, so Sasse.
Dazu gehören auch flächendeckende Testungen, insbesondere attestierte Schnelltests sowie Selbsttests unter Aufsicht. Negative Testergebnisse können auch bei höheren Inzidenzwerten als 35 oder 50 als Eintrittsticket in noch geschlossene Betriebe gelten. „Die Politik sollte deutlich mehr auf innovative Lösungen zum Pandemie-Management setzen – wir müssen weg von der bloßen Verwaltung der Krise hin zu einer offenen Debatte über verantwortungsbewusste Öffnungskonzepte. Mit digitalen Testnachweis-, Ticketing- und Einlass-Systemen ergeben sich viele Möglichkeiten, Infektionsschutz und Lockerungen unter einen Hut zu bringen“, so Sasse.
Zudem müssten die Impfungen nach den zu Beginn erwartbaren Beschaffungs- und Startproblemen jetzt deutlich beschleunigt werden. „Das Licht am Ende des Tunnels wird von Tag zu Tag heller – und diese Hoffnung muss sich jetzt auch in stufenweisen Lockerungen äußern“, sagt BIHK-Präsident Sasse. Lebensmitteleinzelhandel und Drogeriemärkte hätten seit einem Jahr ausreichend bewiesen, dass Geschäftsöffnungen und Infektionsschutz kein Widerspruch sind, betont der BIHK-Präsident.