Bayerische Wirtschaft: Dialog mit Russland intensivieren

München – Vor der Moskau-Reise von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) spricht sich der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) für einen intensiveren Dialog zwischen Deutschland und Russland aus. „Nicht erst seit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat Bayern eine starke Partnerschaft und Freundschaft mit Russland aufgebaut. Beide Seiten haben äußerst großes Interesse an guten Beziehungen“, sagt BIHK-Präsident Eberhard Sasse, der Russland im Oktober 2019 gemeinsam mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) besucht hat.

BIHK-Präsident Sasse: „Russland kann Zukunfts- und Wachstumsmarkt für Bayern sein“

München (28.01.2020) – Vor der Moskau-Reise von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) spricht sich der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) für einen intensiveren Dialog zwischen Deutschland und Russland aus. „Nicht erst seit dem Fall des Eisernen Vorhangs hat Bayern eine starke Partnerschaft und Freundschaft mit Russland aufgebaut. Beide Seiten haben äußerst großes Interesse an guten Beziehungen“, sagt BIHK-Präsident Eberhard Sasse, der Russland im Oktober 2019 gemeinsam mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) besucht hat.

Durch den großen Modernisierungsbedarf in der russischen Wirtschaft ergeben sich laut BIHK hervorragende Russland-Perspektiven für Unternehmen aus dem Freistaat, unter anderem in den Branchen Maschinenbau, Abfallwirtschaft, Logistik und Digitalisierung. Auch der wirtschafts- und bildungspolitische Austausch sei von russischer Seite gewünscht. „Der für unseren Wirtschaftserfolg so wichtige Mittelstand fehlt in Russland. Die russischen Partner wollen deswegen den Erfahrungsaustausch vertiefen, auch zu unserem dualen Ausbildungsmodell“, so Sasse weiter.

Die bayerischen Exporte nach Russland leiden unter der seit 2013 andauernden Wirtschaftskrise im größten Flächenstaat der Erde. Eine zusätzliche Belastung sind die 2014 nach dem Krim-Konflikt verhängten Sanktionen der EU. Seit 2012, als Bayern Waren im Wert von 4,6 Milliarden Euro nach Russland exportierte, ist das Ausfuhrvolumen um rund ein Drittel auf nur noch knapp über drei Milliarden Euro zurückgegangen.

Die Firmen nennen vor allem Protektionismus, den schwachen Rubel und die russische Konjunkturschwäche als Störfaktoren. Wichtigste Exportgüter Bayerns nach Russland sind Kraftfahrzeuge, Maschinen und Elektrotechnik. Der Freistaat ist das Bundesland mit den meisten in Russland aktiven Unternehmen. Aktuell sind das nach Angaben der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) mehr als 1.000 bayerische Firmen.

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