Azubi-Mangel in bayerischen Betrieben setzt sich fort

München – In bayerischen Betrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen sind 2019 insgesamt 52.943 Auszubildende ins Berufsleben gestartet. Das bedeutet ein Minus von 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilt der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) mit. Hauptgrund ist die rückläufige Anzahl von Schulabsolventen der allgemeinbildenden Schulen. Nach Angaben des Kultusministeriums gingen diese im gleichen Zeitraum um 3,2 Prozent zurück. Wie in den Vorjahren blieben damit viele Lehrstellen mangels Bewerber unbesetzt. Die Agentur für Arbeit sprach zuletzt von knapp 16.000 unbesetzten Ausbildungsplätzen in Bayern.

Ausbildungsbilanz 2019: Weniger Schulabsolventen, weniger Ausbildungsanfänger

München (04.03.2020) – In bayerischen Betrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen sind 2019 insgesamt 52.943 Auszubildende ins Berufsleben gestartet. Das bedeutet ein Minus von 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr, teilt der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) mit. Hauptgrund ist die rückläufige Anzahl von Schulabsolventen der allgemeinbildenden Schulen. Nach Angaben des Kultusministeriums gingen diese im gleichen Zeitraum um 3,2 Prozent zurück. Wie in den Vorjahren blieben damit viele Lehrstellen mangels Bewerber unbesetzt. Die Agentur für Arbeit sprach zuletzt von knapp 16.000 unbesetzten Ausbildungsplätzen in Bayern.

„Die Ausbildung behauptet sich in einem schwierigen demografischen Umfeld. Die Ausbildungsbereitschaft der Wirtschaft ist auf Rekordniveau, da die Betriebe angesichts stark steigender Renteneintritte der Baby-Boomer-Generation ganz klar auf den Fachkräftenachwuchs aus den eigenen Reihen setzen. Denn die Betriebe wissen: Ausbildung bedeutet Zukunft“, sagt BIHK-Präsident Eberhard Sasse. „Deswegen brauchen wir eine noch bessere Berufsorientierung an den Schulen und müssen Praxisnähe und beste Berufs- und Karriereaussichten als Vorzüge der beruflichen Bildung noch deutlicher in den Vordergrund stellen“, fordert Sasse.

Für die Integration von Flüchtlingen spielt das Ausbildungssystem weiter eine große Rolle. Wie schon 2018 traten auch 2019 knapp 3.000 Jugendliche aus fluchtwahrscheinlichen Ländern eine IHK-Ausbildung in Bayern an.

Bei den Top-IHK-Berufen im Freistaat gab es 2019 keine Veränderung: Bei jungen Frauen steht die Kauffrau für Büromanagement an der Spitze, bei jungen Männern der Fachinformatiker. In der Gesamtrechnung führen unverändert die Einzelhandelskaufleute vor den Kaufleuten für Büromanagement und den Verkäufern. Es folgen Industriekaufleute und Kaufleute im Groß- und Außenhandel. Insgesamt gibt es über 200 Berufe im IHK-Bereich. Die bayerischen IHKs sind für rund 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse im Freistaat zuständig und betreuen knapp 31.000 aktive Ausbildungsbetriebe

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